Ein hoch interessantes Gebiet für die astronomische Forschung stellt die Antarktis dar. Aufgrund der extremen Klimabedingungen auf dem kältesten Kontinent der Erde werden auch die Forscher vor einige Herausforderungen gestellt. Diese zu überwinden lohnt sich allerdings aufgrund der hervorragenden Voraussetzungen zur Beobachtung von Himmelskörpern.

Vorteile der Antarktis

Die günstigen Bedingungen in der Antarktis erlauben kontinuierliche, astronomische Beobachtungen. Für die antarktische Astronomie sind vor allem die extreme Kälte sowie die besonders hohe Trockenheit der Atmosphäre von Bedeutung. Die Luft ist extrem sauber und klar, es liegen keine Luftverschmutzungen vor und die Lufterwärmung erfolgt periodisch – das garantiert exzellente Sichtbedingungen. Besonders die Infrarot- und Mikrowellenastronomie profitiert davon, dass es hier weder Regen, Gewitter oder Erdbeben gibt. Auf dem antarktischen Plateau ist es zudem weitgehend windstill, auch das ist ein großer Vorteil für die Erforschung der Himmelskörper. Die großen, flachen Gebiete ermöglichen zudem das Errichten ganzer Teleskopanlagen.

Abbildung: Eine Expedition in die Antarktis lohnt sich für Astronomen sowie für Astrophysiker. © thp73 – Istockphoto.com

Kontinuierliche Beobachtungen

Nicht zu vernachlässigen ist natürlich, dass es in des Eiswüste des Südpols keinen Wechsel zwischen Tag und Nacht gibt. Der Winter besteht hier aus einer 4 Monate langen, durchgehenden Nacht mit einzigartiger Dunkelheit ohne Störung durch Polarlichter. Dazu kommt eine gleich bleibende Zenitdistanz, was die kontinuierliche Beobachtung einer astronomischen Quelle erlaubt. Durch diese vorteilhaften Bedingungen können beispielsweise Verhalten und Aussehen von Himmelskörpern hervorragend bestimmt werden.

Meteoriten und kosmische Strahlung

In der Antarktis finden nicht nur astronomische, sondern ebenso astrophysikalische Untersuchungen statt. Es wurden bereits einige Meteoriten gefunden und kosmische Strahlung kann in der Antarktis sehr gut aufgezeichnet werden.